Claus schrieb am
Dienstag, dem 22. November 2011, um 12:22
Falls das so stimmt, müsste man noch erläutern, was auf 6. … We9 bzw. 7. … Wxe9 folgt.
Andreas Klein schrieb am
Dienstag, dem 22. November 2011, um 21:22
Die Grundidee, das Pferd auf e8 zu opfern, stimmt schon, aber über c5 braucht Rot zehn Züge bis zum Matt - und das ist ja erst nächste Woche dran ;) Allerdings scheitert Stefans Variante an einem der beiden Verbesserungsvorschläge von Claus, wonach Rot kein Matt mehr erreicht, sondern selber verliert.
Franz schrieb am
Mittwoch, dem 23. November 2011, um 21:23
Nach so vielen Hinweisen sollte es ja möglich sein, die Lösung zu finden:
1.Pe4+ Ee8
2.Pf6+ Eg6(o.ä.)
3.Sd9+ Fe10
4.Sxd10+ Fe9 (Ff10 5.Pe8+ We9/Exe8 6.Kf1/Se10#)
5.Pe8+ Fxe8
6.Sd8+ Fe9 (Ff8 7.Kf1#)
7.Ld1/Lf3-e2+ Ee8
8.Sd8-d9#
Es gibt einige wirklich exotische Mattbilder zu bestaunen.
Andreas Klein schrieb am
Donnerstag, dem 24. November 2011, um 22:12
Nein, das ist leider nicht die Buchlösung…
…
…
Ok, das war ein kleiner Scherz, denn die Lösung ist natürlich perfekt! Wir könnten aber mal wieder über ästhetische Fragen diskutieren: warum bevorzugt der chinesische Autor das Matt mit dem Schlagzug (8. Sxe8#) gegenüber dem stillen Matt (8. Sd9#)?
Franz schrieb am
Freitag, dem 25. November 2011, um 22:05
Vielleicht hat der chinesische Autor 8.Sd9 nicht gesehen (war auch ein Scherz), ich habe jedenfalls 8.Sxe8 nicht gesehen (leider kein Scherz).
Subtilitäten sind eher Teil des westlichen Schachs mit seinen geometrisch-idealisierten Figurenbewegungen (siehe zum Beispiel Probleme in der Zeitschrift “Die Schwalbe”).
Xiang Qi-Aufgaben ähneln ein wenig arabischen Mansuben und muten daher eher rustikal an, was viellleicht auch die Entscheidung für 8.Sxe8 erklärt.
Das heißt aber nicht, dass hier die schachliche Entwicklung der letzten 1000 Jahre verschlafen wurde, sondern das alles ergibt sich aus der Mentalität der Chinesen und der damit verbundenen Art ihres Schachs.
Dass Duale vorkommen können und oft nur die Hauptvariante angegeben wird (ebenso im Tsume-Shogi der Japaner üblich), lässt wiederum auch etwas Spielraum für eigenes Mitdenken. Eben eine andere Sichtweise.
Nachdem mir heute Nacht brennend heiß eingefallen ist, dass noch eine Aufgabe von Andreas offen ist:
1. Pe4+ Ee8
2. Pc5+ Eg6 (Ec6 und Ec10 analog)
3. Pe6+ Ee8
4. Pc7+ Eg6 (siehe unter 2.)
5. Sd9+ Fe10
6. Pe8+ Le9
7. Sxe9+ Ff10
8. Se10#
Falls das so stimmt, müsste man noch erläutern, was auf 6. … We9 bzw. 7. … Wxe9 folgt.
Die Grundidee, das Pferd auf e8 zu opfern, stimmt schon, aber über c5 braucht Rot zehn Züge bis zum Matt - und das ist ja erst nächste Woche dran ;) Allerdings scheitert Stefans Variante an einem der beiden Verbesserungsvorschläge von Claus, wonach Rot kein Matt mehr erreicht, sondern selber verliert.
Nach so vielen Hinweisen sollte es ja möglich sein, die Lösung zu finden:
1.Pe4+ Ee8
2.Pf6+ Eg6(o.ä.)
3.Sd9+ Fe10
4.Sxd10+ Fe9 (Ff10 5.Pe8+ We9/Exe8 6.Kf1/Se10#)
5.Pe8+ Fxe8
6.Sd8+ Fe9 (Ff8 7.Kf1#)
7.Ld1/Lf3-e2+ Ee8
8.Sd8-d9#
Es gibt einige wirklich exotische Mattbilder zu bestaunen.
Nein, das ist leider nicht die Buchlösung…
…
…
Ok, das war ein kleiner Scherz, denn die Lösung ist natürlich perfekt! Wir könnten aber mal wieder über ästhetische Fragen diskutieren: warum bevorzugt der chinesische Autor das Matt mit dem Schlagzug (8. Sxe8#) gegenüber dem stillen Matt (8. Sd9#)?
Vielleicht hat der chinesische Autor 8.Sd9 nicht gesehen (war auch ein Scherz), ich habe jedenfalls 8.Sxe8 nicht gesehen (leider kein Scherz).
Subtilitäten sind eher Teil des westlichen Schachs mit seinen geometrisch-idealisierten Figurenbewegungen (siehe zum Beispiel Probleme in der Zeitschrift “Die Schwalbe”).
Xiang Qi-Aufgaben ähneln ein wenig arabischen Mansuben und muten daher eher rustikal an, was viellleicht auch die Entscheidung für 8.Sxe8 erklärt.
Das heißt aber nicht, dass hier die schachliche Entwicklung der letzten 1000 Jahre verschlafen wurde, sondern das alles ergibt sich aus der Mentalität der Chinesen und der damit verbundenen Art ihres Schachs.
Dass Duale vorkommen können und oft nur die Hauptvariante angegeben wird (ebenso im Tsume-Shogi der Japaner üblich), lässt wiederum auch etwas Spielraum für eigenes Mitdenken. Eben eine andere Sichtweise.