Rot gewinnt (CXXV)
Verfasst am Mittwoch, 17. Juni 2009 von Andreas KleinRot am Zug gewinnt
Rot setzt in spätestens vier Zügen matt!
Hier noch das alternative Diagramm mit westlichen Symbolen:
Einsortiert in Aufgaben |
Rot setzt in spätestens vier Zügen matt!
Hier noch das alternative Diagramm mit westlichen Symbolen:
Einsortiert in Aufgaben |
Hmm, scheint diesmal nicht gar nicht sooo schwierig. Der rote König muss sich natürlich schon auf die Schachs seiner Truppe verlassen können, sonst sieht es für ihn übel aus.
Also, holen wir dochmal erstmal die einzige noch recht
passiv wirkende Figur ran mit 1. Pg8+.
Es folgt: 1. …Fe10 (…Ff9 scheitert an 2. Ph10 matt), dann 2. Wb10+ Ld10 und jetzt geht das Wagenopfer 3: Wd10:+ nebst 4. Pf10 matt.
Stimmt’s?
Die Lösung passt zu 100%, sehr gut! Ich habe lediglich die Figurenkürzel geändert, damit es hier (wenigstens in diesem Punkt) eine einheitliche Linie gibt ;)
Ihr dürft gern zwischen algebraischer und chinesischer Notation wechseln, aber bitte mit einheitlichen Abkürzungen für die Figuren, wie z.B. auf meiner (leider schon lange brachliegenden) Partienseite beschrieben:
deutsche Kürzel für die algebraische Notation
Feldherr, Leibwächter, Elefant, Pferd, Wagen, Kanone, Soldat
englische Kürzel für die chinesische Notation
King, Advisor, Elephant, Horse, Rook (bzw. ChaRiot), Cannon, Pawn
Fein! Die Aufgabe war recht einfach, aber ich bitte das nicht als Kritik zu verstehen. Ist doch schön, wenn ab und an auch mal Aufgaben dabei sind, die Anfänger wie ich lösen können.
Was die Notation angeht, gestehe ich gerne, dass ich mich noch nicht mal zu einer einheitlichen Notation meiner eigenen Partien durchgerungen habe… Aber ich gelobe Besserung, zumindest, was diese Seiten angeht.
@Andreas: Deine Gründlichkeit in allen Ehren, aber dieses völlige Notationsdurcheinander gehört doch zur Xiangqi-Kultur dazu, oder?
Ich gestatte mir dazu mal folgendes Selbstzitat ;-)
http://schachblaetter.de/seven-stars-cup/10-12-2008/
@Achim: vom Gefühl her würde ich sagen, dass ich sogar den Schwerpunkt auf “einfacheren” Aufgaben habe, was natürlich hauptsächlich daran liegt, dass ich komplexere Stellungen selbst mit Hilfe der Kiste nicht durchschaue ;)
@Stefan: natürlich hat dieses Durcheinander einen gewissen Charme und auf der Kung-Fu-Schach-Ebene kann das vielleicht sogar Interesse für das Spiel wecken. Ich sehe die Hauptzielgruppe meines Blogs aber eher im potentiellen Xiangqi-Turnierspieler und unter diesem Aspekt bin ich der festen Überzeugung, dass man nur mit einer einheitlichen und ans westliche Schach angelehnten Terminologie weiterkommt. Natürlich werde ich diesem hehren Anspruch nicht gerecht, so dass ich mich auf Kleinkram wie einheitliche Figurenbezeichner beschränke ;)
Einen vielversprechenden Anfang in diese Richtung macht seit kurzem ein amerikanischer “Expert” (was einer USCF-ELO von ca. 2000 bis 2200 entspricht) mit einem neuen Blog. Die Kommentare zu den beiden bisher veröffentlichten Partien (Lü Qin gegen Nguyen Vu Quan und Jiang Chuan gegen Lü Qin) machen schon mal einen guten Eindruck, hoffentlich kommt da noch mehr…
Danke für den Hinweis auf die amerikanische Seite! Hoffentlich macht der Kollege weiter. Ich warte schon lange auf ein Experten-Blog. Schöner wäre es für mich noch, wenn man die Partien mit Kommentaren ausdrucken und offline nachspielen könnte.
Zur Notation: Das Blog verwendet auch die internationale Notation. Wir werden also nicht umhinkommen, beide Notationsformen zu erlernen und ich hoffe, es wirkt nicht allzu querulatorisch, wenn ich hier weiter die beschreibende Notation verwende.