Xiangqi in Braunschweig

Chinesisches Schach zwischen Harz und Heide

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Zweiter Tag des Einzelturniers

Verfasst am Mittwoch, 8. Oktober 2008 von Andreas Klein

Am Vormittag mussten wir leider zwei Niederlagen hinnehmen. Fangyao bekam bereits den dritten Gegner aus einer der führenden Xiangqi-Nationen vorgesetzt. Gegen Nguyen Hoang Lam aus Vietnam kam er wieder schlecht aus der Eröffnung und im Gegensatz zur ersten Partie konnte er sich nicht befreien. Jörn hingegen stand nach der Eröffnung gegen Yi Kam Siu aus Honduras klar besser und hätte vermutlich sogar eine Figur gewinnen können. Er griff aber von der falschen Seite aus an, so dass sein Gegner Materialverlust vermeiden konnte. Später ging dann die Initiative auf Yi über, aber auch in dieser Phase hat Fangyao in der Analyse nach der Partie noch Remiswege gefunden, was Jörn leider bei knapper werdender Zeit nicht gelang.

Am Nachmittag schlugen unsere Jungs dann mit zwei Siegen zurück. Fangyao gewann ein Endspiel mit zwei Pferden und zwei promovierten Soldaten gegen die Mischung aus Pferd und Kanone sowie einem promovierten Soldaten. Sein Gegner Phung Kim Dang aus Frankreich war immerhin der beste Europäer im Schnellschachturnier und steht mit einer Ingozahl von 79 zu Buche. Jörn hatte hingegen leichtes Spiel gegen Jung Won Seok, einen der beiden Südkoreaner, der in Peking studiert und wie schon berichtet erst seit kurzem Xiangqi spielt. Das Ende der Partie war aber recht kurios. Jörn hatte bis auf drei Verteidigungsfiguren bereits alle Figuren des Gegners rausgeschlagen, während ihm lediglich ein Wagen und ein Soldat fehlten. Er wollte die Partie durch Patt beenden, aber bevor es soweit war, kam ein Schiedsrichter ans Brett und forderte den Südkoreaner auf, doch jetzt endlich aufzugeben. Das stieß wohl nicht auf Gegenliebe, denn Jörn hat mir erzählt, dass die Partie im Endeffekt wegen technischer Fouls für den Südkoreaner als verloren erklärt wurde.

Für morgen früh hat sich dümmstmögliche Auslosung ergeben: Fangyao spielt mit Rot gegen Jörn.

beijing08_runde3.jpg
Ein Blick in der Turniersaal während der dritten Runde des Männereinzels und der fünften Runde des Fraueneinzels.

beijing08_pu_nguyenhoanglam.jpg
Fangyao kurz vor der Aufgabe gegen Nguyen Hoang Lam.

beijing08_yi_tessen.jpg
Yi Kam Siu gegen Jörn, in einer Phase, als das rote Pferd auf e4 schon nicht mehr so sehr gefährdet war, weil Jörn kurz vorher seinen Wagen nach g6 anstatt nach d4 gezogen hatte.

Lei Kamfun gegen Xu Yinchuan
Lei Kamfun gegen Xu Yinchuan, 0:1. Lei ist der beste Spieler aus Macao und war z.B. Vizeweltmeister 2005 in Paris, wo er beide chinesischen Großmeister schlagen konnte. Xu ist amtierender Weltmeister und auch sonst seit einiger Zeit der beste Spieler der Welt.

Wang Linna gegen Zhao Guanfang
Das innerchinesische Spitzenduell der fünften Runde im Fraueneinzel: Wang Linna gegen Zhao Guanfang, die sich Remis trennten, mit nur noch je einem Wagen und unterschiedlichen Verteidigungsfiguren auf dem Brett.

beijing08_tiananmen.jpg
Hier der Grund, warum es heute keine Fotos von der Nachmittagsrunde gibt. Alles weitere in jedem Reiseführer über Peking oder anderswo im Internet.

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