Xiangqi in Braunschweig

Chinesisches Schach zwischen Harz und Heide

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Dritter Tag des Einzelturniers

Verfasst am Donnerstag, 9. Oktober 2008 von Andreas Klein

Heute kann ich noch weniger berichten als gestern, denn zum einen gab es am Vormittag wegen des Aufeinandertreffens von Jörn und Fangyao eine deutsche Partie weniger und zum anderen war der Nachmittag den Hinterlassenschaften der Kaiserinwitwe Cixi gewidmet. Mein ursprünglicher Plan, den Bericht aus diesen Gründen auf Jörn abzuwälzen, scheiterte daran, dass er recht deprimiert war, weil er sowohl am Vormittag gegen Fangyao als auch am Nachmittag gegen den Finnen Jouni Rämö auf Gewinn stand und dennoch am Ende nichts Zählbares vorzuweisen hatte. Auch Fangyao ist mit seinem Tag nicht zufrieden, denn neben dem glücklichen Sieg gegen Jörn setzte es in der zweiten Runde des Tages eine Niederlage gegen den Kambodschaner Heng Chamnan. Fangyao konnte beim Abendessen noch gar nicht sagen, wo er seinen Fehler gemacht hatte.

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Zweiter Tag des Einzelturniers

Verfasst am Mittwoch, 8. Oktober 2008 von Andreas Klein

Am Vormittag mussten wir leider zwei Niederlagen hinnehmen. Fangyao bekam bereits den dritten Gegner aus einer der führenden Xiangqi-Nationen vorgesetzt. Gegen Nguyen Hoang Lam aus Vietnam kam er wieder schlecht aus der Eröffnung und im Gegensatz zur ersten Partie konnte er sich nicht befreien. Jörn hingegen stand nach der Eröffnung gegen Yi Kam Siu aus Honduras klar besser und hätte vermutlich sogar eine Figur gewinnen können. Er griff aber von der falschen Seite aus an, so dass sein Gegner Materialverlust vermeiden konnte. Später ging dann die Initiative auf Yi über, aber auch in dieser Phase hat Fangyao in der Analyse nach der Partie noch Remiswege gefunden, was Jörn leider bei knapper werdender Zeit nicht gelang.

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Rot gewinnt (XCVIII)

Verfasst am Mittwoch, 8. Oktober 2008 von Andreas Klein
Aufgabenstellung vom 8.10.08 (chinesische Symbole)
Rot am Zug gewinnt

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Zwei Partien aus Beijing

Verfasst am Dienstag, 7. Oktober 2008 von Andreas Klein

Damit ihr überprüfen könnt, ob ich Fangyaos Partien von gestern richtig beschrieben habe, hier beide zum Nachspielen:

1. Runde: Pu Fangyao gegen Yang Dhung Yu

1. Khe3 Pg8 2. Pg3 Wh10 3. Wh1 Kh4 4. Sc5 Sg6 5. Lfe2 Ece8 6. Pc3 Pd9 7. Wa2 Sc6 8. Sxc6 Kc8 9. Wd2 Pb8 10. Wd8 Wc10 11. Sc7 Kxc3 12. Wxb8 Wxc7 13. Wb5 Wh6 14. Sa5 Kc5 15. Se5 Kc2 16. Ked3 Pf6 17. Se6 Sxe6 18. Wf5 Sg5 19. Sxg5 Khc4 20. Ege3 Wxh1+ 21. Pxh1 Ph7 22. Pg3 We7 23. Wf4 Kc10 24. Wc4 Kb2 25. Eg1 Wb7 26. Kbc3 Kxc3 27. Wxc3 Pxg5 28. Wc5 Pf7 29. Ph5 Pe5 30. Ke3 Pg4 31. Pf4 Wb6 32. Wg5 Ph2 33. Wxg10 Se5 34. Wg8 Lfe9 35. Kxe8+ Lf8 36. Pg6 Wf6 37. Pxf8+ Fe9 38. Kc8 Wf7 39. Pg10+ Fe10 40. Wg6 Kb4 41. Wg2 Kb2 42. Lf3 Kb6 43. Kh8 Ke6+ 44. Lde2 Sf5+ 45. Ece3 Le9 46. Kh10+ Lf10 47. Ph8+ 1-0

2. Runde: Hong Zhi gegen Pu Fangyao

1. Sc5 Ece8 2. Kbe3 Pc8 3. Pc3 Pg8 4. Sg5 Wb10 5. Wb1 Wi9 6. Pg3 Wd9 7. Ki3 Kb4 8. Wh1 Kh4 9. Pf5 Kc4 10. Wxb10 Pxb10 11. Pxe7 Pxe7 12. Kxe7+ Lde9 13. Ece3 Pc8 14. Kexi7 Sg6 15. Se5 Wd4 16. Sxg6 Pe7 17. Sf6 Pf5 18. Si5 Ki4 19. Kf7 Ph4 20. Wh3 Sc6 21. Sxc6 Exc6 22. Lde2 Ece8 23. Ki2 Ec10 24. Kh2 Fd10 25. See6 Ki1 26. Kxh4 Kxh4 27. Sa5 Wc4 28. Ke7 Wb4 29. Sd6 Khi4 30. Wi3 Kh1 31. Ke4 Kf4 32. Wh3 Ki1 33. Wh1 Ki2 34. Wh4 Wc4 35. Wxf4 Wxc3 36. Ke7 Wc7 37. Wd4 1-0

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Einzelturnier der Männer

Verfasst am Dienstag, 7. Oktober 2008 von Andreas Klein

Heute begann das Einzelturnier der Männer, an dem für Deutschland Pu Fangyao und Jörn Tessen teilnehmen. Im Grunde handelt es sich auch um ein Schnellturnier, denn die Bedenkzeit beträgt 60 Minuten pro Partie und jeder Zug bringt 30 zusätzliche Sekunden. Die Grundbedenkzeit liegt also noch mal zwanzig Minuten niedriger als bei der WM 2007 in Macao. Ebenso wie in Macao wird Gastgeber China vertreten durch Xu Yinchuan und Hong Zhi, die in Siegfrieds Ingorangliste die Plätze eins und drei einnehmen. Am anderen Ende der Skala der 49 Teilnehmer gibt es laut Hörensagen aber auch Teilnehmer aus Südkorea und den Vereinigten Arabischen Emiraten, die erst vor zwei bis drei Wochen die Regeln gelernt haben.

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Abschluss des Schnellturniers

Verfasst am Montag, 6. Oktober 2008 von Andreas Klein

Die Ereignisse der beiden letzten Schnellschachrunden sind schnell erzählt. Fangyao konnte in Runde 8 gegen den Kanadier Ho Shing Kin die erste Partie gewinnen, um dann in der zweiten alles zum Remis runterzutauschen. In der letzten Runde gab es dann am fünften Brett gegen Kng Ter Yong aus Singapur noch zwei klare Niederlagen. Mein vorletzter Wettkampf brachte eine Art Endspiel in der (hier in Peking nicht mit Preisen belegten, daher nur ideellen) Nichtchinesenwertung. Die erste Partie gegen Jouni Rämö aus Finnland ergab nach sehr spannendem Verlauf ein ausgekämpftes Remis.

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Vier zu Null

Verfasst am Montag, 6. Oktober 2008 von Andreas Klein

Heute früh können wir erstmals die volle Punktzahl vermelden. Fangyao hat seine beiden Partien gegen Mikko Törnqvist aus Finnland ganz klar gewonnen, und auch meine beiden Siege waren im Grunde recht deutlich. Allerdings habe ich gegen meinen zweiten ukrainischen Gegner Volodymyr Korsak im zweiten Durchgang die in der Eröffnung gewonnene Figur zwischenzeitlich wieder verdaddelt. Dieses heroische Ergebnis muss einfach anhand des offiziellen Aushangs dokumentiert werden:

Ergebnisse der siebten Runde
Die Ergebnisse der siebten Runde an den hinteren Brettern

Habe ich übrigens schon erwähnt, dass ich am ersten Tag zwischen den beiden Partien der dritten Runde ein Interview für einen chinesischen Fernsehsender geben durfte? Nein, habe ich nicht, aber das ist auch nicht so schlimm, denn heute durfte ich gleich noch mal vor die Kamera, diesmal für einen Sender aus Guangdong. Fragt mich nicht, warum sie es ausgerechnet auf mich abgesehen haben, vermutlich ist es der Exotenbonus ;)

Mein zweites Interview
Fangyao passt im Hintergrund auf, dass ich keinen Unsinn erzähle :)

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Mehr Schnellschach

Verfasst am Sonntag, 5. Oktober 2008 von Andreas Klein

Noch ein kurzes Update vor dem Schlafengehen. Fangyao hat heute zweimal 1:1 gespielt. Im ersten Wettkampf geriet er gegen Yi Kan Siu aus Honduras zunächst in Rückstand, konnte dann aber im zweiten Durchgang ausgleichen. Die erste Partie des zweiten Wettkampfs gegen Lu Liang Cheng aus Argentinien war nach Aussage von Fangyao recht lustig, jedenfalls aus seiner Sicht. Fangyao bot Remis an, der Gegner lehnte ab, um kurz darauf auf Zeit zu verlieren. Dazu konnte sich sogar der Schiedsrichter einen Spruch nicht verkneifen. Im zweiten Durchgang zog Fangyao dann aber den Kürzeren, morgen darf er gegen Mikko Törnqvist aus Finnland antreten.

Ich konnte mich in der fünften Runde mit 2:0 gegen Viktor Shevchuk aus der Ukraine durchsetzen. Die erste Partie war recht durchwachsen, um nicht zu sagen grottig, ich habe jedenfalls mehrmals Materialgewinn für ihn gesehen. Er glücklicherweise nicht und irgendwann hatte ich dann einfach selbst zwei Figuren mehr. Die zweite Partie war aus meiner Sicht viel klarer, eine Kanonen-Doppelfesselung auf der Grundreihe und in der Mittellinie erwies sich als tödlich.

Mein zweiter Wettkampf spottet hingegen jeder Beschreibung. Mein Gegner war Hsu Wei Kuo aus den Niederlanden, gegen den ich bei der EM 2006 in Haarlem auf eine billige Eröffnungsfalle reingefallen war. Diesmal bin zweimal sehr gut aus der Eröffnung gekommen, vermutlich hatte ich beide Male klaren Vorteil. In der ersten Partie war die Lage fast schon geklärt mit einem Elefanten und zwei Soldaten mehr bei jeweils noch Wagen, Kanone und Pferd auf jeder Seite. Sein Pferd spielte zudem noch nicht mit, bis ich einen Abzug übersah, nach dem er plötzlich seine drei Figuren auf meiner linken Seite im Angriff hatte. In der zweiten Partie misshandelte er als Schwarzer die richtungsgleiche Mittelkanone, aber ich konnte den Sack nicht zumachen. Der Schiedsrichter hat mir danach etliche sehr starke Ideen zur Fortsetzung meines Angriffs gezeigt. Leider muss man die aber am Brett selbst finden, wenn man gewinnen will. Irgendwann waren dann alle seine Figuren im Angriff und er konnte sogar ein einzügiges Matt auslassen, um mich dann gemütlich dreißig Züge später im Endspiel zu holen. Morgen früh gegen Volodymyr Korsak aus der Ukraine muss das besser werden, am letzten Tag geht es um den ideellen Nichtchinesenpreis…

Hier noch ein Paar Fotos, weitere Bilder gibt es unter anderem auch auf einer neuen russischen Blogseite, die hier in Peking von der Delegationsleiterin Irina V. Golovina aktualisiert wird.

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Vierte Schnellschachrunde

Verfasst am Sonntag, 5. Oktober 2008 von Andreas Klein

Tja, auch wenn’s schwerfällt, hier ein kurzes Update zum Schnellschachturnier in Peking. Ich könnte die 0 aus 4 auch unter den Teppich kehren, aber ich bin mal nicht so. Fangyao hat sich dabei gegen den Großmeister Chiu Yu Kuen aus Hongkong wohl ohnehin nicht allzu viel ausgerechnet und die beiden Niederlagen waren auch recht klar. Meine beiden Klatschen gegen den Kanadier Ho Shing Kin waren im Endeffekt auch recht deutlich, allerdings hätte ich wenigstens in der zweiten Partie mal eine Figur gewinnen können. Nach der von mir gewählten Abwicklung hatte dann stattdessen ich eine Figur weniger.

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Kurzbericht aus Peking

Verfasst am Samstag, 4. Oktober 2008 von Andreas Klein

Ich melde mich von den 1. Weltdenksportspielen aus Peking. Für einen längeren Bericht über die vergangenen vier Tage fehlen mir derzeit sowohl die Zeit als auch die Nerven, daher hier nur ein paar Worte und Bilder vom ersten Tag der Wettkämpfe. Es handelt sich dabei um das Schnellturnier der Männer, welches mit kleinen Minimatches über zwei Partien ausgetragen wird. Die Bedenkzeit beträgt zehn Minuten je Spieler und Partie, für jeden Zug gibt es zehn Sekunden hinzu.

Die Ergebnisse könnt ihr bereits der Ergebnisseite entnehmen. Vor allem aus diesem Grund muss ich unbedingt heute noch für die Klärung einer Frage sorgen, die euch sicherlich unter den Nägeln brennt. Dort steht nämlich als Ergebnis der ersten Runde “Andreas Klein 1 1 Nguyen Vu Quan”. In Betracht des Umstands, dass mein vietnamesischer Gegner letztes Jahr bei der WM in Macao den dritten Platz belegte, ist solch ein Ergebnis natürlich unter normalen Umständen unmöglich. Es konnte nur zustandekommen, weil die vietnamesische Delegation den Beginn der Runde um 9 Uhr verpasst hat. Ihr zweiter Spieler erschien gar nicht, während Nguyen Vu Quan in der zweiten Partie kurzen Prozeß mit mir machte.

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